Dichte

Bedeutung und Prüfung

Die Dichte ist eine charakteristische, von Form und Größe eines Körpers unabhängige, Materialeigenschaft. Diese Materialkonstante beschreibt die Masse eines Körpers relativ zu seinem Volumen. Es gibt unterschiedliche Methoden, die Dichte eines Körpers zu ermitteln.

Bedeutung für die Anwendungstechnik

Gemeinsam mit der Ermittlung von Härte und Bauteilabmessung gehört die Dichteprüfung zur den drei wichtigsten Bausteinen einer Identitätsprüfung. Sie wird daher gerne im Rahmen einer Wareneingangskontrolle durchgeführt.

Die Dichte-Prüfung

Wir bestimmen die Dichte von Elastomeren oder thermoplastischen Elastomeren nach dem Archimedischen Prinzip. Diese Prüfverfahren sind in den Normen DIN EN ISO 1183-1 oder ISO 2781 beschrieben.

Zur Bestimmung der Dichte wird ein Probekörper zuerst in Luft und anschließend in einer Flüssigkeit mit bekannter Dichte gewogen. Über den Auftrieb, den der Prüfkörper in den unterschiedlichen Medien erfährt, lässt sich daraus mit speziellen Dichtewaagen die Dichte des Materialprüflings errechnen.

Die Dichte von Elastomer Werkstoffen wird nicht nur vom Basiskautschuk beeinflusst, sondern auch von allen in der Elastomermischung eingebrachten Füll- und Zuschlagstoffen. Da die Anteile und Gewichte der Inhaltsstoffe einer Elastomermischung nach Rezeptur zulässigen Toleranzen unterliegt, gibt es für die einzelnen Elastomerfamilien typische Dichtebereiche.

So liegt beispielsweise der typische Dichtebereich von Fluorkautschuk FKM bei 1,90 – 2,60 g/cm³.

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Weitere Informationen zur Dichteprüfung nach dem Archimedischen Prinzip und den Dichtewerten von Elastomeren finden Sie in unseren Fachberichten:

Im Rahmen einer Identitätsprüfung werden bestimmte Werkstoffeigenschaften an Bauteilen eines Prüfloses untersucht und auf eine Übereinstimmung mit den Referenzwerten aus der Bemusterung geprüft. An Elastomerbauteilen werden dazu in der Regel neben den Maßen auch die Dichte und die Härte des Bauteilwerkstoffes bestimmt. Ein Bericht aus dem Jahr 2014.