Werkstoffe

Elastomere • Thermoplastische Elastomere • Thermoplaste

Unser Knowhow für Ihren Werkstoff

Polymere im Einsatz – Das ist unserer Kernkompetenz, von der Sie profitieren. Wir bieten Ihnen nicht nur das notwendige und umfassende Werkstoff-Knowhow, sondern schlagen auch die Brücke zur Anwendungstechnik.

Wir beraten Sie von der Auswahl über die Produktion und Qualitätsabsicherung bis hin zum Einsatz der Werkstoffe. Und sollte ein Bauteil in der Anwendung versagen, so klären wir für Sie die Ursachen und helfen, zukünftige Schäden zu vermeiden.

Spezialisiert sind wir auf Elastomere und thermoplastische Elastomere. Daneben erstreckt sich unser Erfahrungsschatz auch auf einzelne Thermoplaste, wie Polyamid und PTFE. In diesen Werkstoffgruppen sind wir zuhause, beraten Sie zum Einsatz und zu sinnvollen Prüfungen und qualifizieren Produkte für Ihren Anwendungsfall.

Elastomere

Werkstoffe mit Spielraum

Elastomere, weitläufig auch als Gummi bezeichnet, sind formstabile aber elastisch verformbare Kunststoffe. Sie sind weitgehend inkompressibel und im Gegensatz zu Thermoplasten auch bei hohen Temperaturen nicht schmelzbar.

Soweit die Theorie.

In der Praxis ist es jedoch nicht so einfach. Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß, denn Elastomere folgen keinem festen Eigenschafts-Raster. „Es kommt immer darauf an…“, das ist es, was Elastomere ausmacht. Und genau hier helfen wir, zu verstehen.

Wir unterstützen Sie bei Ihren ganz alltäglichen Fragen und Herausforderungen rund um den faszinierenden Werkstoff Gummi. Denn gerade in der Entstehungsphase von Produkten ist es wichtig, die verwendeten Materialien und ihr Verhalten in der Anwendung im Detail zu kennen.

Leistungsfähigkeit und Lebensdauer von Elastomeren

Auf was es bei Elastomeren ankommt

In Bezug auf technische Anwendungen sind es in erster Linie die Elastizität und das dynamische Rückstellverhalten, die physikalische und chemische Belastbarkeit, das Alterungsverhalten, die Kälteflexibilität und Wärmebeständigkeit der Werkstoffe, die über funktionieren oder versagen entscheiden.

Die Rezeptur- und Verarbeitungsqualität eines Elastomers beeinflussen dabei dessen Leistungsfähigkeit und Lebensdauer ebenso wie äußere Faktoren.

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Unterschiedliche Polymere bringen grundsätzliche Eigenschaftsprofile mit sich. So unterscheiden sich beispielsweise NBR und EPDM in ihrer wesentlichen chemischen Beständigkeit.

Innerhalb einer Polymerfamilie kann es jedoch erhebliche Unterschiede im molekularen Aufbau geben. Rezepturbestandteile und Parameter variieren von Mischung zu Mischung und beeinflussen teilweise gravierend die Eigenschaften des Werkstoffes. Es gibt daher nicht den einen NBR, EPDM oder FKM, sondern viele Vertreter der gleichen Spezies.

Beste Beispiele für die feinen aber ausschlaggebenden Unterschiede sind der Weichmachergehalt, das Vernetzungssystem oder der ACN-Gehalt bei NBR Werkstoffen.
Finden Sie hier einen Überblick über die wichtigsten Parameter und ihren Einfluss auf die Ausprägung bestimmter Materialeigenschaften von NBR, HNBR, EPDM, FKM, VMQ und PU:

Thermoplastische Elastomere TPE

Plastisch verformbar und doch elastisch

Thermoplastische Elastomere verhalten sich bei passender Anwendungstemperatur elastisch und damit vergleichbar zu Gummiwerkstoffen. Ganz im Gegensatz zu den klassischen Elastomeren jedoch schmelzen sie unter Wärmezufuhr und lassen sich plastisch verformen. Daher sind sie wesentlich besser zu verarbeiten als normale Elastomere.

So betrachtet, scheinen TPEs die Vorteile von Elastomeren und Thermoplasten zu vereinen und ein optimaler Ersatz für Elastomerwerkstoffe zu sein. Bei einer praxisnahen, anwendungsgerechten Prüfung zeigt sich indessen häufig ein anderes Bild.

Leistungsfähigkeit von TPE

In manchen Bereichen sind TPE Werkstoffe einem klassischen Elastomer unterlegen. Der Druckverformungsrest oder der Weichmacheranteil können hier, insbesondere bei den Elastomerlegierungen (TPE-O und TPE-V), beispielhaft aufgeführt werden.

  • Duckverformungsrest: Je nach Messmethode zeigen thermoplastische Elastomere weit höhere DVR Werte als Elastomere. Ist der DVR bei der Messung an Materialproben, die bei Prüftemperatur entspannt wurden, noch vergleichbar, so liegt er bei TPE Proben, die vor der Entspannung auf Raumtemperatur abkühlen häufig über 90 Prozent.
  • Weichmacheranteil: Thermoplastische Elastomere mit einer mittleren Härte von 70 Shore A enthalten nicht selten bis zu 30 Prozent Weichmacher. Dieser kann in einer Anwendung extrahiert werden oder ausgasen und damit zu starkem Bauteileschwund führen.

Daneben gibt es noch weitere Unterschiede zwischen TPEs und Elastomeren, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Und trotzdem ersetzen TPE Materialien schon in so mancher Anwendung höchst erfolgreich ein klassisches Elastomer. Wenn es um physikalische Robustheit gegenüber Spaltextrusion oder Abrieb geht, so haben Thermoplastische Polyurethan Elastomere (TPU) bei Hydraulikdichtungen schon lange eine herausragende Bedeutung. Doch auch hier gibt es innerhalb des Marktangebotes, oft bedingt durch den Verarbeitungseinfluss, erhebliche Unterschiede in den Eigenschaften oder der Medienbeständigkeit.

Es lohnt sich also, dem auf den Grund zu gehen und ein TPE auf Herz und Nieren zu prüfen. Fragen Sie uns gerne an. Wir finden heraus, wie leistungsfähig Ihr TPE Werkstoff ist.

Thermoplaste

Schmelzbare Kunststoffe

Werkstoffseitig sind wir spezialisiert auf Elastomere und thermoplastische Elastomere. Daneben erstreckt sich unser Erfahrungsschatz jedoch auch auf einzelne Thermoplaste, wie Polyamid oder PTFE.

Wir beschäftigen uns für unsere Kunden überwiegend mit Polyamid (PA) und Polytetrafluorethylen (PTFE), beides wichtige technische Thermoplaste. Hier prüfen und beurteilen wir regelmäßig die physikalischen Grundeigenschaften der Werkstoffe und führen Beständigkeitsprüfungen durch.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Unsere Seminare für Ihr Knowhow

In unseren Seminaren und Webinaren vermitteln wir für Einsteiger grundlegende Kenntnisse zu elastomeren Werkstoffen und der Qualität von Elastomer Produkten und bauen dieses Wissen für Teilnehmer mit entsprechenden Vorkenntnissen in Expertenseminaren aus. Intensivseminare zur Schadensanalyse und speziellem Dichtungswissen runden unser Seminarprogramm ab.