Tieftemperaturverhalten und Kälteflexibilität

Bedeutung und Prüfung

Elastomere verlieren bei tiefen Temperaturen nach und nach ihre herausragende Eigenschaft, die Elastizität. In den meisten Anwendungen jedoch ist die Gummielastizität und das Rückstellverhalten von entscheidender Bedeutung für die Funktionstüchtigkeit der Bauteile.

Das Tieftemperaturverhalten von Elastomerwerkstoffen wird seitens der Lieferanten in verwirrend vielen unterschiedlichen Prüfverfahren beschrieben oder teilweise nur sehr vage und nicht belastbar dargestellt. Es wird in Kälte gefaltet, verpresst oder gedehnt, entspannt, gefroren und aufgetaut. In unterschiedlichen Varianten wird versucht, dem Tieftemperaturverhalten der Gummiwerktoffe auf die Spur zu kommen.

Wenn es darum geht, die Tieftemperaturgrenzen von Elastomeren realistisch und vor allem vergleichbar einzuschätzen, ist es erforderlich, die Werkstoffe auch mit aussagekräftigen Prüfverfahren zu bewerten. Am hilfreichsten sind hier das TR10-Verfahren, der Druckverformungsrest bei tiefen Temperaturen und der DSC-Wert. Alle diese Verfahren wenden wir in unserem Elastomer Institut an. Weitere Details zu den Prüfverfahren finden Sie unter den angegebenen Links.

Weiterführende Informationen zu dieser Thematik werden auch in unseren Seminaren „O-Ring Dichtungen – Auslegung, Anwendung und Einsatzgrenzen“, „Prüfung von Elastomeren Dichtungen“ und „Elastomere Werkstoffe und Dichtungen“ und im Webinar „Tieftemperaturgrenzen von Elastomeren“ angeboten.