Kältemittelverträglichkeit

Bedeutung und Prüfung

In der Kältetechnik kommen die unterschiedlichsten Kältemittel zum Einsatz. Aufgrund von Umweltschutzverordnungen und neuen Erkenntnissen ändern sich die Vorgaben für Kältemittel regelmäßig.

Bereits in den 90erJahren wurden die bis dahin gängigen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) durch chlorfreie Kältemittel, z.B. R-134a abgelöst. Nachdem 2011 die EU-Richtlinie zu Fluorkohlenwasserstoffen (FKW) eingeführt wurde, mussten auch diese neueren Substanzen durch Kältemittel mit einem geringeren Treibhauspotential (Global Warming Potential) von GWP < 150 ersetzt werden (z.B. R1234yf).

Die moderne Generation von Kältemitteln erfüllen nun die Umweltforderungen, sind jedoch sicherheitstechnisch umstritten.

Daher geht der Trend weiter zu CO2 (R-744), einem technisch sehr herausfordernden Kältemittel, da hohe Systemdrücke und spezielle Dichtelemente in den Kälteanlagen benötigt werden.

Prüfung in Standard FKW Kältemitteln

Im Elastomer Institut Richter haben wir eine spezielle Abfüllanlage für Kältemittelverträglichkeitsprüfungen aufgebaut. Mit ihr ist es uns möglich, die Autoklaven für den Verträglichkeitstest vor dem Befüllen mit einem Kältemittel zu evakuieren.

Auf diese Weise können gewährleisten, dass eventuell auftretende Reaktionen zwischen Kältemittel und Materialprobe bei der Prüfung nicht durch Luftsauerstoff beeinträchtigt werden.

HFO-1234yf bzw. R1234yf oder R134a gehören neben anderen gängigen Kältemitteln aus den Bereichen Automobil und Industrie zu unserem Dienstleistungsumfang. Auf Anfrage führen wir auch in anderen Kältemitteln Prüfungen durch.

Prüfung in CO2-Kältemittel

Auch für den immer stärker werdenden Trend zu CO2 (R744) Kältemittel sind wir bestens ausgestattet. Mehrere CO2-Hochdruckautoklaven, teils mit Druck- und Temperaturfühler, ermöglichen uns auch Prüfungen in CO2-Gas unter hoher Temperatur oder hohem Druck.

Die Probekörper werden, je nach Anforderung, gemäß DIN ISO 1817 oder nach internen Prüfanweisungen eingelagert.

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